Pendelnde Schatten

für Altflöte und Elektronik (2010)

Dauer: ca. 12 min
Uraufführung: Hannover, 21.11.2011

GEMA-Nr.: 12413158

Medien


Eine einzelne melodische Linie bildet die elektronische Grundschicht dieses Stückes. Während die Tonhöhen nur selten wechseln, werden bestimmte Eigenschaften dieser Linie kontinuierlich moduliert: Die Helligkeit variiert zum Beispiel zwischen einem obertonarmen, fast sinustonartigen Klang und einem typischen Flötenspektrum. Manchmal verschwimmt die Linie durch höhere Rauschanteile, oder sie wird aufgeraut durch mikroskopische Lautstärkeschwankungen. Zudem bewegt sie sich zwischen den Lautsprechern im Raum unregelmäßig hin und her.

Zu all diesen Modulationen gibt es Analogien im Spiel der Live-Flöte, etwa bei den dynamischen Verläufen oder beim genauen Einsatz von Luftgeräuschen und Flatterzunge. Hinter den physischen Aktionen bleibt die Linie ständig präsent, aber doch ungreifbar: Die digitalen Schatten folgen der Flöte eher unauffällig.